Wie entsteht ein schnellender Finger?
Die Sehnen der Hand werden durch ringförmige Bänder am Knochen entlang geführt. Kommt es zur Verdickung der Sehne, kann diese an der Wand des Ringbandes hängen bleiben und die Beugung oder
Streckung des Fingers blockieren. Erst durch einen Ruck lässt sich der Finger wieder in seine Endposition zurück bewegen. Ursachen können vielfältiger Natur sein:
- · Chronische oder plötzliche Überbelastung
- · Rheumatische oder entzündliche Erkrankungen
- · Arthrose
- · Infektionen der Hand
- · Verletzungen der Hand
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
- Im Frühstadium konservative Therapie durch Verabreichung von Antirheumatika oder durch Injektion von Kortison in den Bereich des ersten Ringbandes in Nähe der Sehne.
- Zeigen die konservativen Therapien keinen Behandlungserfolg, wird in einem operativen Eingriff das erste Ringband durchtrennt wodurch ein freies Zurückgleiten der Sehne ermöglicht wird.
- Welche Narkoseverfahren gibt es?
- Kurze Vollnarkose
- Meistens örtliche Betäubung in Höhe des Ringbandes
Wie verläuft die Nachbehandlung?
- Kontrolle in der Praxis am 1., 7. und 14. Tag nach der Operation
- Sofortige und reichlich Fingerbewegungsübungen, bspw. Massageball
- Duschen nach 2-3 Tagen
- Fadenzug ab dem 14 postoperativem Tag
- Narbenmassage